Strong is the new Skinny! Warum wir uns endlich von dem Wunsch lösen müssen, möglichst dünn zu sein

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Jana Glanninger BBSc.

Ernährungswissenschaftlerin und Personal Trainerin

„Nothing tastes as good as skinny feels“. 

Jede Frau kennt diesen Spruch. Wenn das deine Wahrheit ist, dann hast du dich noch nie stark gefühlt!

Als Personal Trainerin und Ernährungswissenschaftlerin erlebe ich täglich, wie viele vor allem Frauen mit einem einzigen Ziel ins Training kommen: „Ich will dünnere Beine, einen flacheren Bauch und einfach schlank aussehen.“

Versteht mich nicht falsch – es ist völlig okay, wenn man sich in seinem Körper wohlfühlen will. Aber was ich immer wieder sage: Schlank bedeutet nicht automatisch gesund. Und schon gar nicht bedeutet es, dass du dich in deinem Körper stark, selbstbewusst oder energiegeladen fühlst.

 

Schlank – aber auf Kosten deiner Gesundheit?

In unserer Gesellschaft wird „schlank“ oft mit „schön“ und gesund gleichgesetzt. Und in Social Media kursieren nach wie vor ungesunde Körperideale: knochige Beine, eingefallene Taille, kein Gramm Fett am Bauch. Was viele dabei vergessen: Dieses Ideal ist für die wenigsten genetisch erreichbar – und für die meisten mit strengen Diäten, Bewegungsmangel (aus Angst vor Muskelzuwachs!) und hormonellen Problemen verbunden.

Ich habe in meiner Praxis unzählige Frauen erlebt, die äußerlich „perfekt“ wirkten, aber:

  • chronisch müde waren,

  • Heißhungerattacken hatten,

  • unter Zyklusstörungen litten oder

  • trotz ihrer Figur mit dem Spiegelbild kämpften.

All das ist weder gesund noch nachhaltig. Das heißt natürlich nicht, dass Dünn sein automatisch schlecht ist. Es ist einfach ziemlich individuell. Während manche Frauen von Natur aus eher schmal und dünn sind und damit auch sehr gut zurecht kommen, sind andere Frauen von Natur aus eher breiter und mit mehr Körperfett gebaut. Keines von beidem ist „besser“. Wir müssen wegkommen von dem Denken und der Vorstellung, dass es ein „gesundes“ und „fittes“ Körperbild gibt, weil das gibt es einfach nicht. Die eine Person ist mit Sixpack gesund und fit und die andere mit Bauchröllchen. Beides existiert! Und genau aus diesem Grund macht es viel mehr Sinn sich auf die tatsächliche Fitness und Stärke zu konzentrieren, als auf Äußerlichkeiten, die man sowieso nicht zu 100% beeinflussen kann.

Stark & fit: Mit deinem Körper statt gegen ihn

Was passiert, wenn du das Ziel änderst? Wenn du aufhörst, dich auf dünn zu fixieren – und beginnst, dich auf stark, fit und belastbar zu konzentrieren?

Du gehst ins Training, um besser und stärker zu werden – nicht um Kalorien zu „verbrennen“.
Du isst, um dich zu nähren und dich mit Nährstoffe zu versorgen, nicht um dich zu beschränken.
Du misst deinen Fortschritt in Kraft, Ausdauer und Energie – nicht in Kilos oder Hosenweiten.

Und das Schönste? Dein Körper verändert sich ganz automatisch.

Er wird straffer, leistungsfähiger und ja – oft auch definierter. Aber vor allem: Du fühlst dich gut. Von innen heraus. Ob du dann ein paar Kilo mehr oder weniger hast ist irrelevant! Denn Stark und Fit sein ist ein unglaublich wertvolles Gefühl.

Die gesundheitlichen Vorteile von „Strong“

Wenn du dich auf Kraft und Fitness konzentrierst, profitierst du langfristig. Mehr Muskelmasse hat gerade für Frauen viele tolle Vorteile:

  • Hormonelle Balance: Ausreichend Muskelmasse und gesunde Ernährung stabilisieren deinen Zyklus, deine Stimmung und dein Energielevel.

  • Stoffwechsel: Muskeln verbrauchen selbst im Ruhezustand mehr Energie – du hast also einen aktiveren Stoffwechsel.

  • Knochengesundheit: Krafttraining stärkt die Knochen und beugt Osteoporose vor – gerade für Frauen enorm wichtig.

  • Mentale Stärke: Du wirst selbstbewusster, belastbarer und lernst deinen Körper wirklich zu schätzen – nicht nur wegen seiner Form, sondern wegen seiner Kraft.

 

Mein Appell an dich

Vergiss das Ideal der „dünnen Beine“ oder des „flachen Bauchs“. 
Das ist eine Momentaufnahme – und für viele Frauen auf gesundem Weg nicht immer erreichbar. Es ist nicht schlimm etwas Fett am Bauch zu haben. Es ist nicht schlimm keine komplett straffen Beine zu haben. Konzentrieren wir uns lieber auf Fitness, Stärke und Gesundheit als auf einen möglichst „perfekten“ Körper. Denn diese Dinge sind die, die uns wirklich glücklich machen.

Stark zu sein ist nicht nur ein körperliches, sondern auch ein mentales Statement.
Es sagt: Ich sorge für mich. Ich respektiere meinen Körper. Ich bin mehr als nur mein Aussehen.

Also: Lass uns gemeinsam trainieren – nicht, um weniger zu werden, sondern um mehr zu sein.

Strong is the new Skinny. Und du bist auf dem besten Weg.

 

Hier geht’s zum Personal Training

 

 

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